So never mind the darkness / we still can find a way…

Der November (veraltet: Wintermonat oder Nebelung) gilt im Volksmund als Monat der Tristesse, Schwermut und Trübseligkeit. Von daher erscheint es nur allzu natürlich, sich an den besonders dunklen Abenden hinter dem heimischen Ofen zu verkriechen, sich in Decken einzuhüllen und bei einer Tasse Tee auszuharren, bis die dezemberlichen Weihnachtsschwingungen den Alltag wieder erhellen.

Doch warum so lange warten, wenn es Alternativen gibt?

Die Wagemutigen unter uns streifen durch die Lande auf der Suche nach Wärme, Nähe und Erheiterung. Dazu tragen wir unser Scherflein bei. Und zwar am Donnerstag. Und zwar mit denen:

Bleu Broode
Fast schon zulange ist es her, dass Bremens bekanntester Exil-Slammer nach Hause zurückgekehrt ist. Nun aber ist es endlich wieder soweit und man darf darauf gespannt sein, was er an Neuigkeiten im Gepäck hat.

Svenja Gräfen
Vor Kurzem noch vor 4000 Zuschauern beim weltgrößten Poetry Slam, nun auch zum ersten Mal auf der Tower-Bühne: Nationalfinalistin Svenja Gräfen. Wir sind freudigst gespannt.

Maximilian Humpert
Nein, das ist nicht Casper! Das ist Max, Max Humpert! 2010 Drittplatzierter der deutschsprachigen U20-Meisterschaften, seitdem erfolgreich auf Deutschlands Bühnen unterwegs. Nun Bremen. Sehr schön!

Jan Möbus
Nordrhein-Westfalen ist bekanntlich ein Bundesland mit einer hohen Dichte an großartigen Poeten. Bei den dortigen Landesmeisterschaften Vizechampion zu werden, soll also durchaus etwas heißen. Was, kann uns Jan am Besten selbst erzählen.

Maras
Seines Zeichens französischer Meister des Jahres 2010, wird Maras mittlerweile auch auf deutschsprachigen Bühnen zunehmend bekannter. Dort werden Sprachbarrieren eingerissen und das Publikum bleibt oft mit der Frage zurück: Wie gut muss der erst in seiner Muttersprache sein?

Julia Balzer
Oft verlassen junge, aufstrebende Poeten unsere schönen nördlichen Gefilde, um sich woanders ihrem Studium zu widmen. Erfreulicherweise geht es auch anders herum. Und so begrüßen wir die frischgebackene Neuoldenburgerin natürlich auch sehr herzlich in Bremen.

Matti Seydel
Gestern Hamburg, heute Göttingen, irgendwo dazwischen das Halbfinale der Meisterschaften und zahlreiche weitere Erfolge. Ein Fixpunkt in diesen unruhigen Zeiten: Das Slammer Filet. Mittlerweile zum dritten Mal in 2011 heißt es daher: „Hallo Matti!“ Von Abnutzungserscheinungen aber ganz sicher keine Spur.

Robert Kayser
Der im Raum Hannover durchaus prominente Künstler ist nicht gerade das, was man einen Reisepoeten nennen kann. Umso mehr freut es uns, dass er nun nach Bremen aufbricht, um auch das hiesige Publikum mit seinem trockenen Humor zu begeistern, der ihn immerhin bis ins Finale der niedersächsisch-bremischen Meisterschaften getragen hat.

Mathias Teslach
Der Sieger des ersten Bremerhavener Poetry Slams streckt seine Fühler in die Landeshauptstadt aus und will sich auf der großen Bühne beweisen. Wir sind gespannt und freuen uns über lokalen Nachwuchs!

Wem das noch nicht reichen sollte, um der Novemberdepression vorzubeugen, dem garnieren wir das Ganze noch mit einem besonderen Schmankerl:

Armin Sengbusch, besser bekannt als „schriftstehler“, unter anderen Rekordsieger des Slammer Filets und Publikumsliebling, präsentiert vor dem Slam seinen neuen Roman „Das Chamäleon“. Und wenn wir alle lieb sind, sicher auch noch einen Slamtext als Appetithappen für alles Folgende.

Und darum merke, wer sich ewig windet:

… nothing lasts forever / even cold November rain.